Pilotprojekte bestätigen die Potenziale der BIM-Methode
Die BIM-Pilotprojekte dienen dazu, die Methode zu erproben und Anwendungserfahrungen zu sammeln, die in die Weiterentwicklung der Standards einfließen. Die bisherigen Pilotprojekte zeigen, dass die BIM-Methode dazu geeignet ist, die Kooperation zwischen den Planungsbeteiligten zu verbessern, die Zusammenarbeit zu versachlichen, die Transparenz zu steigern und die Fehleranfälligkeit zu verringern. Die mit der Einführung der BIM-Methode verbundenen Investitionen rechnen sich auf Dauer, weil BIM dazu beiträgt, Prozessschritte zu beschleunigen und so insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels die vorhandenen Personalkapazitäten effektiver zu nutzen.
Wir sind fortwährend in der strukturierten Evaluierung des Pilotprogrammes zum Masterplan BIM Bundesfernstraßen. Zur Evaluierungsplattform gelangen Sie hier.
(externe Webseite, Anmeldung erforderlich)
StoryMaps verorten BIM-Projekte räumlich und machen sie durch Visualisierungen erlebbar
Mit der BIM-Methode geplante, gebaute und betriebene Infrastrukturprojekte sind keine isolierten Vorhaben, sondern Teil einer vernetzten, dynamischen Welt. Die Vernetzung kann mit Hilfe interaktiver StoryMaps sichtbar und erlebbar gemacht werden. So werden wir die BIM-Pilotprojekte sukzessive in den in den entstehenden Kontext einbetten und hier darstellen. Verschiedene Formate, wie beispielsweise Daten, Karten, Videos und Bilder, werden in einen dynamischen Kontext zusammengebracht. Die Visualisierungen in den StoryMaps unterstützen zum einen die Zusammenarbeit der Expertinnen und Experten. Zum anderen können sie für die Informationen der Öffentlichkeit genutzt werden.
Wir starten hier mit einer ersten Karte zur Verortung der genehmigten BIM-Pilotprojekte und bauen den Inhalt weiter aus:
Das BIM-Portal bietet Werkzeuge und unterstützt den Austausch
Ein gemeinsames Verständnis von Daten, Datenformaten und Detailierungsanforderungen sind die Grundlage für die erfolgreiche Anwendung der BIM-Methode. Das BIM-Portal enthält digitale Vorlagen, welche die Definition der Informationsanforderungen des Auftraggebers in allen Leistungsstufen unterstützt. Durch die abgestimmten und standardisierten Informationen bzw. Merkmale und Merkmalsgruppen wird Transparenz geschaffen. Die Verständigung zwischen öffentlichen Auftraggebern und ihren Auftragnehmern in der Planungs- und Baubranche wird verbessert, die Abwicklung von Planungs- und Bauvorhaben wird vereinheitlicht und beschleunigt.
Das BIM-Portal wurde im Oktober 2022 freigeschaltet. Der Funktionsumfang des Portals wird schrittweise ausgebaut.
Zentrale Anlaufstelle für die Digitalisierung des Planens und Bauens
Die BIM-Methode ist Teil der Digitalisierung des gesamten Bauwesens und soll zum Standard für alle Projekte des Bundes in den Bereichen Bundesfernstraße, Bundeswasserstraße, Schiene und Hochbau werden. Dadurch sollen sich Kooperation, Innovation und Beschleunigung nicht nur in den einzelnen Bereichen verbessern, sondern langfristig auch die Integration von Bauten und Trassen im Zuge des Digitalen Zwillings ermöglicht werden. Um dies zu ermöglichen, sind branchenübergreifende Standards erforderlich. Ihre Entwicklung wird unter anderem koordiniert und unterstützt durch das Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens, kurz: BIM Deutschland.